Hallo
Blogfans!
Heute
ist ein ganz besonderer Tag. Ja, ja ich weiß heute ist Dienstag und die Woche nimmt
ihren Lauf. Außerdem lacht draußen herrlich die Sonne.
Jedoch,
da ist noch mehr, aber lest bitte selbst:
Pünktlich
zum Michaelistag (29.September) wird in Deutschland an vielen öffentlichen
Plätzen und Einrichtungen, aber auch in den Kirchen wieder das Erntedankfest gefeiert.
In
Familien ist das eher weniger der Fall, denke ich mal.
Während
viele ländliche Einrichtungen und kleinere Gemeinden das Erntedankfest dieses
Wochenende überkonfessionell feiern, ruft die katholische Kirche nach einer
Regelung aus dem Jahr 1972 erst den ersten Sonntag im Oktober als festen Termin
aus, um das Erntedankfest in den Kirchen zu zelebrieren.
Erntedank
– Ein uralter Brauch in der ganzen Welt
Ursprünglich
war das Erntedankfest ein Brauch aus den heidnischen Ritualen, der erst später
von den Kirchen übernommen wurde und heute ein fester Bestandteil im
Christentum ist. In einem besonderen Gottesdienst, oft verbunden mit
Wallfahrts-Prozessionen, wird Gott für die Gaben der Ernte und für das
vergangen Jahr gedankt. Bei dieser Feier werden Feldfrüchte, Getreide, Obst und
sonstige Lebensmittel, wie ein Krug Milch, Eier und Mehl vor dem Alltag
gebracht und dekorativ aufgebaut und von den Geistlichen gesegnet.
Aber
auch in nichtchristlichen Ländern wird das Erntedankfest gefeiert. In
Südostasien beispielsweise haben sich mittlerweile regelrechte Volksfeste
entwickelt. Im Judentum gibt es das Schawuot, das Wochenfest nach Beginn der
Ernte und das Laubhüttenfest im Herbst, nach Ende der letzten Lese.
In
den USA wird das Erntedankfest als Thanksgiving Day gefeiert, aber erst einen
satten Monat später, nämlich am 04. November. Der amerikanische Thanksgiving
Day gilt auch als staatlicher Feiertag und ist durch sein traditionelles
Truthahnessen regelrecht berühmt geworden. Dieses Fest soll an die Traditionen
der ersten amerikanischen Pilgerväter erinnern und ist auch eine Danksagung für
alles Gute und Schöne im Leben.
Im
Islam ähnelt der Fastenmonat Ramadan mit der abschließenden Zeremonie, dem
Zuckerfest dem Erntedankfest. Allah, im islamischen Glauben der Herr aller
Welten, wird für seine Gnade und für alle Gaben an die Menschen gedankt. Auch
soll den Gläubigen durch die vierwöchige Fastenzeit mehr Mitgefühl für Arme und
Kranke vermittelt werden.
Und
in Japan hat sich aus diesem Brauch ein gesetzlicher Feiertag entwickelt, der
am 23. November begangen wird.
Gruß
Karen
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