Donnerstag, 8. September 2016

Wenn das Mauerblümchen blüht, sinniert Karen Grace Holmsgaard. ;)

Hallo liebe Leser meines Blogs!

Eine Blogfreundin von mir ist frisch verliebt und ich freue mich für sie. Ich hoffe nur, sie hat keinen Romantic Scammer erwischt. Diese "Herren" sind ja immer wieder ein Thema...
Dabei hatte diese Blogfreundin schon die Befürchtung sie könnte zum Mauerblümchen werden.
Aber woher kommt der Ausdruck „Mauerblümchen“ überhaupt?
Ich habe mich da mal schlau gemacht und bin fündig geworden.

Mauerblümchen wird im übertragenen Sinne eine (vom jeweils anderen Geschlecht) nur wenig beachtete Person genannt. Meist bezieht sich die Bezeichnung auf Mädchen oder Frauen. So auch in einer Erklärung, in der es heißt, ein Mauerblümchen sei ein Mädchen, das „beim Tanze wenig oder gar nicht aufgefordert wird.“
Der Begriff entstammt dem Bild der einzeln an der Mauer wachsenden Blume, die fernab von anderen Artgenossen ihr Dasein fristet, z. B. das auch Mauerblümchen genannte Zimbelkraut.

Eine weitere Erklärung stammt aus dem Mittelalter. Die Damen saßen nach dem Mahl auf den Mauervorsprüngen und warteten, bis sie zum Tanz aufgefordert wurden. Die Damen, die nicht aufgefordert wurden, nannte man Mauerblümchen. Friedrich Spielhagen verwendete den Begriff in dieser Art, als er in seinem Roman Faustulus schrieb: „Erziehe aber eine Mutter ihre Tochter, wie es sich gehöre, und sie es vor Gott verantworten könne – da dürfe das gute Kind sicher sein, auf den Bällen als Mauerblümchen zu verkümmern“.





Gruß Karen

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