Mittwoch, 29. Juni 2016

Wenn es auf die Walz geht, sinniert Karen Grace Holmsgaard. :)

Hallo liebe Leser meines Blogs!

Ein Bekannter von uns wird in diesem Jahr seine Ausbildung zum Zimmermann beenden und wir haben ihn auch gefragt, ob er auf die Walz gehen wird, aber das wird er wohl nicht tun.
Aber was hat es mit der Walz auf sich?
Ich habe mich da mal schlau gemacht und bin fündig geworden.

Handwerksgesellen, die sich nach ihrer dreijährigen Ausbildung dazu entschließen auf die Walz zu gehen, ziehen von Ort zu Ort, um auf Baustellen ihre erlernten Arbeitstechniken unter Beweis stellen zu können. Ziel der Walz ist es, Land und Leute kennenzulernen, den eigenen Horizont zu erweitern, sich beruflich weiterzubilden und neue Arbeitstechniken zu erlernen.
Die Wanderjahre haben ihren Ursprung im 12. und 13. Jahrhundert. In dieser Zeit waren Handwerksgesellen zur Walz verpflichtet. Handwerksmeister der Stadt wollten ihr eigenes Territorium für sich behalten. Und so waren die Gesellen gezwungen, sich neue Arbeitsstellen zu suchen. Im 18. Jahrhundert gehörte die Walz zur Ausbildung in den Zunftbetrieben, die es seit dem Mittelalter gibt.
Die Walz ist nicht nur etwas für Zimmerer. Grundsätzlich kann jeder Handwerksgeselle auf Wanderschaft gehen, also auch Tischler, Steinmetze oder Maurer. Voraussetzungen, um auf die Walz gehen zu dürfen, gibt es allerdings schon: Man muss einen Gesellenbrief besitzen, ledig, kinderlos, unter 30 Jahren und schuldenfrei sein. Außerdem darf der Reisende nicht vorbestraft sein, darf kein Handy besitzen und sollte keinen festen Wohnsitz haben.

Quelle und weitere Informationen:

n3.de/element/7092/auf-der-walz-gesellen-auf-wanderschaft#/element/7092/auf-der-walz-gesellen-auf-wanderschaft


Gruß Karen

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