Hallo
liebe Leser meines Blogs!
Ein
Bekannter von uns wird in diesem Jahr seine Ausbildung zum Zimmermann beenden
und wir haben ihn auch gefragt, ob er auf die Walz gehen wird, aber das wird er
wohl nicht tun.
Aber
was hat es mit der Walz auf sich?
Ich
habe mich da mal schlau gemacht und bin fündig geworden.
Handwerksgesellen,
die sich nach ihrer dreijährigen Ausbildung dazu entschließen auf die Walz zu
gehen, ziehen von Ort zu Ort, um auf Baustellen ihre erlernten Arbeitstechniken
unter Beweis stellen zu können. Ziel der Walz ist es, Land und Leute
kennenzulernen, den eigenen Horizont zu erweitern, sich beruflich
weiterzubilden und neue Arbeitstechniken zu erlernen.
Die
Wanderjahre haben ihren Ursprung im 12. und 13. Jahrhundert. In dieser Zeit
waren Handwerksgesellen zur Walz verpflichtet. Handwerksmeister der Stadt
wollten ihr eigenes Territorium für sich behalten. Und so waren die Gesellen
gezwungen, sich neue Arbeitsstellen zu suchen. Im 18. Jahrhundert gehörte die
Walz zur Ausbildung in den Zunftbetrieben, die es seit dem Mittelalter gibt.
Die
Walz ist nicht nur etwas für Zimmerer. Grundsätzlich kann jeder
Handwerksgeselle auf Wanderschaft gehen, also auch Tischler, Steinmetze oder
Maurer. Voraussetzungen, um auf die Walz gehen zu dürfen, gibt es allerdings
schon: Man muss einen Gesellenbrief besitzen, ledig, kinderlos, unter 30 Jahren
und schuldenfrei sein. Außerdem darf der Reisende nicht vorbestraft sein, darf
kein Handy besitzen und sollte keinen festen Wohnsitz haben.
Quelle
und weitere Informationen:
n3.de/element/7092/auf-der-walz-gesellen-auf-wanderschaft#/element/7092/auf-der-walz-gesellen-auf-wanderschaft
Gruß
Karen
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