Hallo liebe Leser meines Blogs!
Als mein Mann gestern und ich unterwegs gewesen sind,
haben wir ein Auto mit einem Brautpaar gesehen. Das ist ja in der heutigen Zeit
eher selten der Fall.
Aber ich freue mich sehr, wenn ich noch Brautpaare sehe.
Neulich bin ich jedoch auf den Begriff „Strohbraut“ gestoßen.
Aber was verbirgt sich dahinter?
Ich habe mich da mal schlau gemacht und bin fündig
geworden.
1399 erscheinen in Chemnitz als strobrute (Strohbraut)
Mädchen, die schon vor der Hochzeit ein Kind erwarten. Sie müssen sich zur
Strafe mit einem Strohkranz auf dem Kopf trauen lassen, nachdem ihnen die
Burschen nächtlich Strohmänner vors Fenster gestellt haben.
Einer anderen Auffassung nach entstammt der Begriff einer
Analogie aus dem 14. Jahrhundert: Demnach wurde die Umschreibung „scheinbare
Braut“, mhd. strôbrût, für eine ledige Mutter; als Graswedewe auch für ein
Mädchen, das auf dem Gras verführt wurde, verwendet. Da ihr
Augenblicksliebhaber sie wieder verlassen hat, wurde sie damit zur Witwe
gemacht.
Gruß Karen
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