Hallo liebe Leser meines Blogs!
Ab und zu koche ich Kartoffeln auch mal mit Schale und
wir essen dann die Schale auch mit. Da
habe ich kein Problem mit.
Aber ist es wirklich gefährlich Kartoffelschalen zu essen?
Ich habe mich da mal schlau gemacht und bin fündig
geworden.
Es geht um den Giftstoff Solanin, der in grünen Tomaten
steckt und auch in den grünen Stellen der Kartoffeln. Niemand wird tot
umfallen, wenn er davon isst, aber es wird davon abgeraten, diese grünen
Stellen zu verzehren. Wie sieht es nun mit den Schalen aus?
Zunächst einmal: Solanin ist ein relativ schwaches Gift.
Um Todesopfer zu finden, muss man schon in die fünfziger Jahre zurückgehen.
Damals gab es eine Vergiftungswelle in Nordkorea. Unsere modernen
Kartoffelsorten sind sehr arm an dem Stoff – ihr Gehalt beträgt heute nur noch
einen Bruchteil von dem, was die Vorkriegssorten enthielten.
Es stimmt, dass in der Schale mehr Solanin steckt als im
Rest der Kartoffel, aber auch da sind es weniger als 100 Milligramm pro Kilo.
Und beim Kochen wird die Substanz zwar nicht zerstört, geht aber zum großen
Teil ins Kochwasser über, das man wegschüttet. Man müsste mehrere Kilogramm
Kartoffelschalen essen, um überhaupt erste Vergiftungserscheinungen zu bemerken!
Allerdings kann der Solaningehalt stark ansteigen, wenn
die Kartoffeln unsachgemäß gelagert werden. Wärme und Licht sind die
wichtigsten Faktoren, sie können zu einer erneuten Grünfärbung führen. Auch die
Keime enthalten das Gift. Jeder weiß, dass Kartoffeln auf der Fensterbank
schnell verderben, während sie sich im Keller einen ganzen Winter lang halten.
Vorsichtige Verbraucherschützer fordern deshalb vom Handel, Kartoffeln nur noch
in lichtundurchlässigen Verpackungen zu verkaufen.
Gruß Karen
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