Hallo liebe Leser meines Blogs!
Mein Mann hat vor wenigen Tagen noch einen Christstollen
mitgebracht, sogar einen Original aus Dresden. Nun, ich bin nicht so der
Stollenesser, aber mein Mann und es sei ihm gegönnt.
Ich selbst mag Lebkuchen lieber...
Aber seit wann gibt es überhaupt Dresdner Stollen?
Ich habe mich da mal schlau gemacht und bin fündig geworden.
Anno 1474 wird der Dresdner Christstollen erstmals auf
der Rechnung des christlichen Bartolomai-Hospitals erwähnt. Das
mittelalterliche Fastengebäck bestand lediglich aus Mehl, Hefe und Wasser. Die
katholischen Dogmen erlaubten weder Butter noch Milch. Deshalb baten Kurfürst
Ernst von Sachsen und sein Bruder Albrecht im Jahr 1450 Papst Nikolaus V., das
Butter-Verbot aufzuheben. Der Heilige Vater ließ sich erweichen und schickte
folgendes, als "Butterbrief" bekanntes Schreiben, das gehaltvollere
Zutaten erlaubte:
"Sintemalen nun, dass euretwegen für uns vorgegeben,
dass in euren Herrschaften und Landen keine öhlbäume wachsen und dass man des
öhles nicht genug sondern viel zu wenig und nur stinkend habe, dass man dann
teuer kaufen muß oder solches öhl all da habe, dass man aus Rübenöhl macht dass
der Menschen Natur zuwider und ungesund, durch dessen Gebrauch die Einwohner
der Lande in mancherlei Krankheit fallen. Also sind wir in den Dingen zu eurer
Bitte geneigt und bewilligen in päpstlicher Gewalt, inkraft dieses Briefes,
dass ihr, eure Weiber, Söhne und Töchter und alle eure wahren Diener und
Hausgesind der Butter anstatt des öhls ohne einige Pön frei und ziemlich
gebrauchen möget."
Gruß Karen
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