Hallo liebe Freunde meiner Lesecke!
Romane von Brigitte Riebe, die lese ich immer wieder
gerne. Diesmal habe ich mich an einen historischen Roman gewagt, welcher in
Deutschland spielt.
Sein Titel lautet: "Die Pestmagd".
Schwarzer Tod, Verrat und große Liebe
Romane, welche im Mittelalter spielen, die habe ich
bisher kaum gelesen, warum weiß ich auch nicht. Aber, da ich vor einiger Zeit
auf die Autorin Brigitte Riebe aufmerksam geworden bin, wagte ich mich nun
einmal lesemäßig an dieses Thema und wurde nicht enttäuscht.
Im Gegenteil - der Roman las sich weg wie nichts.
Entführt werden wir in das mittelalterliche Köln und
dieser Handlungsort wird lebendig beschrieben. Gleiches gilt für die Helden
dieses tollen Romans.
Johanna Arnheim, eine Bademagd aus Freiburg im Breisgau
ist die Heldin des Romans. Eine herzensgute Witwe, die sich nach dem Tod ihres
Gatten Severin, dem Glasmaler mit einem Weinhandel durchschlagen muss, was
selbstverständlich nicht immer ganz einfach ist.
Gerade wenn die Witwe noch nicht zu alt und schön ist.
Da bleiben neue Verehrer nicht aus. Und besonders ein
Verehrer, ihr Schwager Hennes ist so gar nicht ihr Geschmack. Daher geht
Johanna auch nicht auf sein beharrliches Werben ein. Lieber lebt sie mit der
alten Sabeth, einer Magd allein.
Und da gibt es auch noch Ludwig Weißenburg, den Bader. Es
wird spannend!
Als Johanna dann
das Werben von Hennes ablehnt, rächt Hennes sich gekränkt und bezichtigt
Johanna des Mordes an Severin.
Hilfe erhält der hinterlistige Schurke durch die Vettel
Ita, welche Johanna aus früheren Zeiten im Breisgau kennt. Leider weiß sie auch
ein paar Dinge, die Johanna am liebsten aus ihrem Leben gestrichen hätte.
Und Ita versucht sich ihr Wissen zunutze zu machen...
Jedoch auch Vincent de Vries aus Heidelberg, der neu
ernannten Leibarzt des Erzbischofs Hermann von Wied, kennt Johanna aus früheren
Zeiten...
Hatte er damals wirklich das Schicksal von Johanna auf
seinem Gewissen?
Hatte er etwas damit zu tun, dass sie einst tief gefallen
war?
Als 1540 die Pest in Köln aufflammt (nicht zum ersten
Mal), nutzt Vincent den Mangel an Pflegekräften im Kölner Pesthaus, um Johanna
dort arbeiten zu lassen, was sie vor dem Galgen rettet, sie von weiterer Folter
verschont und aus dem Turmgefängnis befreit.
Rettung aus einer weiteren sehr misslichen Lage!
Ob sie ihre
Tätigkeit im Pesthaus überleben wird oder nicht, darüber soll der Allmächtige
sein Urteil fällen und er fällt es...
Denn an dieser Stelle hilft ihr ein unliebsames Andenken
aus früheren Zeiten ausnahmsweise.
Und schließlich taucht auch noch ein Kind auf. Wobei Kind
ist vielleicht nicht (mehr) der richtige Begriff. Es gibt also in diesem Roman
echt eine Menge zu entdecken.
Die Geißel des Mittelalters, die Pest wird gut und
ausführlich geschildert und auch die Syphilis wird nicht ausgelassen.
Lustseuche, ist ein schönes Wort dafür.
Letztere Krankheit sollte man auch heute nicht außer Acht
lassen. Unbehandelt kann sie auch heute noch sehr gefährlich werden...
Ita und Bela, was für eine spannende Kombination!
Und was läuft zwischen der Krähe und Nele?
Wird auch Nele von der Pest dahingerafft werden?
Und was wird aus Bela?
Und vor allen Dingen, was wird aus Johanna und Vincent???
Lest diesen spannenden Roman und Ihr werdet es erfahren!
Gruß Karen
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