Sonntag, 22. Mai 2016

Bloggen bildet, findet Karen Grace Holmsgaard. ;)

Hallo liebe Leser meines Blogs!

Heute ist Sonntag und wir haben uns ein Frühstück mit allem pipapo gemacht. Tee, Smoothies,  Obst, frische Brötchen, Eier und so weiter.
Wir haben ja Zeit und so etwas muss auch mal sein.

Aber woher kommt der Ausdruck mit allem pipapo überhaupt?
Ich habe mich da mal schlau gemacht und bin fündig geworden.

“Mit allem pipapo”: Der liebenswerte Ausdruck bereichert unsere Sprache noch nicht besonders lang, wohl nur so gut hundert Jahre. Gemeint ist “mit allem drum und dran”. Aber warum diese Kindersilbenversammlung? Nun, es liegt wahrscheinlich an dem Ausdruck “etc.pp.”, was sich mit “das übrige und im Folgenden” übersetzen lässt. Das “pp.” schreibt man noch heute in wissenschaftlicher Literatur, wenn man darauf hinweisen will, dass man bei einem Quellenhinweis nicht nur eine Seite, sondern auch die folgenden meint. Es kürzt “perge, perge” ab. Der Hinweis “S. 16 pp.” bedeutet also, dass man sich auf den Inhalt ab Seite 16 bezieht, also auch die nächsten Seiten. Dieser zusammenfassende Hinweis konnte sich in dem Abkürzungsgemengsel “etc.pp.” halten. Im Berlinischen spielte man mit dem ausgesprochenen “pepe” ausgesprochen gern und kam dabei wohl auf die Klangsilbenfolge “pipapo”, die ja noch einen ironisch-abschätzigen Nebensinn durch das “-po” bekommt.
Zusätzlich spielt hinein “piepe” im Sinne von “piepegal”, “gleichgültig”. So war also das Folgende, das Drumherum erst als gleichgültiges Beiwerk mit “pipapo” gekennzeichnet, was sich später dann aufs ganze Drumherum bezog. Möglicherweise spielte noch das französische Wort “pipeau” für “Trick” hinein.





Gruß Karen

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen