Montag, 16. Mai 2016

Lesenswerter Geschichtsunterricht, findet Karen Grace Holmsgaard. :)

Hallo liebe Freunde meiner Leseecke!

Erneut möchte ich Euch heute ein Buch der Autorin Brigitte Riebe vorstellen.
Es handelt sich um einen Roman, welchen ich mit großer Begeisterung gelesen habe.
Der Titel lautet: "Die schöne Philippine Welserin"

Die Freundin der Heilkunst

Inhalt:

Bayern im 16. Jahrhundert: Die junge Bürgerstochter Philippine verliebt sich unstandesgemäß in den Kaisersohn Ferdinand II. und die beiden werden ein Paar.
Es ist eine verbotene Liebe, sie müssen heimlich heiraten und führen eine noch heimlichere Ehe- trotz der Kinder, die sie bekommen.
Doch dann verändert sich der Gesundheitszustand von Philippine dramatisch, alles scheint darauf hinzu deuten, dass sie vergiftet wurde – nur von wem?

Nachdem ich schon einige Romane von Brigitte Riebe gelesen habe, war ich auf diesen historischen Roman besonders gespannt, er ist mir sehr empfohlen worden.
Liebe über alle (Standes)grenzen hinweg, das ist immer ein bewegendes Thema.
Das Cover dieses Romans hat mich sehr angesprochen und schön fand ich auch, dass man, zu Beginn jedes Kapitels, etwas über Kräuter lernen konnte, wie schön.
Und die Kapitel sind auch nicht zu lang gehalten, sodass ich meine Gedanken ab und zu schweifen lassen konnte.
Aber auch die Worte, welche die Autorin wählte sind wunderbar, ich fühlte mich sehr gut unterhalten.

Philippine hat es von Anfang an nicht leicht in ihrem Leben, denn Ihr Vater war ein Lebemann. Allerdings ist Philippine hübsch und hat durchaus ihre Verehrer.
Doch das Herz der selbstbewussten Frau gehört längst einem Mann, den sie eigentlich nicht lieben dürfte, dem Sohn eines Kaisers, Ferdinand.
Und selbstbewusste, temperamentvolle Frauen, die führen häufig Tagebuch, um ihre Gedanke zu ordnen und zu träumen.
Realität und Fiktion sind in diesem Roman sehr gut verwoben
Und was ist mit Caspar Reinhard? Er buhlt um sie, sie will ihn nicht.
Oder ist sie für ihn nur ein Abenteuer?
Und kaum hat der Roman begonnen, steckt Philippine Welser auch schon in dicken Schwierigkeiten.
Worum es sich genau handelt, das muss der Leser selbst herausfinden.
Aber sie begegnet auch ihrer großen Liebe wieder.
Und für mich geht dieser Roman eher in Richtung Erotik, als in Richtung Krimi, obwohl eine Menge Spannung in diesem Buch steckt.
Glück ist so brüchig wie eine Eischale, das muss unsere Heldin schnell lernen.
Immer wieder passieren "Unfälle". Wie gut, dass Philippine sich so gut mit Kräutern auskennt.
Langeweile? Keine Spur!
Schon gar nicht, wenn es eine geheime Trauung gibt, in Adelskreisen nicht ungewöhnlich.
Und nun kann auch ein Kind geboren werden (es wird nicht das einzige Kind bleiben).
Leider verbreiten sich Gerüchte sehr schnell und die Verwandtschaft ist auch nicht immer nur lieb und nett.
Und was ist mit Lenka? Stille Wasser sind bekanntlich tief (und manchmal auch dreckig)...
Und dann die Pest, Geißel des Mittelalters... Es bleibt sehr spannend.
Doch auch diese Hürde wird überwunden und es geht auf nach Tirol.
Ein Neustart und ein Neues Glück? Lest bitte selbst!
Und Schwägerin Eva? Diese ist wohl auch kein Engel, nein wirklich nicht!
Immer wieder gerät Philippine in neue Schwierigkeiten, sie hat es wirklich nicht leicht, aber das macht das Buch aufregend und lesenswert.
Mit der Heldin des Romans litt ich regelrecht mit, daher möchte ich an dieser Stelle auch nicht allzu viel verraten.

Spannend von der ersten bis zur letzen Zeile, ein Meisterwerk der Autorin Brigitte Riebe und ein Genuss für Freunde des historischen Romans.



Ich sagte es heute schon, ich habe es heute mit Adel und Büchern. Beide Dinge faszinieren mich...


Gruß Karen

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