Freitag, 22. Mai 2015

Gnadenort

Hallo Blogfans!

Heute möchte ich Euch mal wieder einen sehr guten Krimi vorstellen, vielleicht trifft er auch Euren Geschmack. Aber macht Euch bitte selbst ein Bild, mir hat dieses Buch sehr gefallen.

Unterhaltsam mörderisch in weißblauer Idylle
Von einem Autor und Schauspieler und Sänger Anton Leiss-Huber habe ich noch nie etwas gehört. Das sollte sich ändern, als ich durch einen Zufall den bayrischen Krimi "Gnadenort" in mein Lesedepot bekam.
Schon beim Anblick des Buchs musste ich schmunzeln.
Unter anderem tummelte sich ein Eichhörnchen mit Seppelhut und einem Flachmann voller Gift auf dem Cover. Ganz sicher, der Krimi muss doch gut sein und vielleicht auch nicht so ganz bierernst.
Und das es hinter Kirchenmauern in Bayern nicht immer heilig zugeht, das weiß man spätestens seit "Pfarrer Braun".
Schauplatz des Krimis ist das ehrwürdige Altötting, ein Wallfahrtsort, in welchem sich Kommissar Kramer gut auskennt denn er wuchs dort auf.
Nur mit einem hatte er nicht gerechnet, das seine Jugendliebe Maria Novizin geworden ist. Oh, oh die Sache hatte er sich anders vorgestellt. Warum musste Maria auch in einen schwarzen Habit gehüllt sein!
Ein flottes Sommerkleid welches ihrer Figur schmeichelte wäre doch viel schöner gewesen.
Und idyllischer hatte er seinen Heimatort auch in Erinnerung. Fällt doch glatt ein Kneipenwirt tot aus der Kirchenbank.
Tatsächlich musste ich schmunzeln, als mir die vielen schrägen bajuwarischen
Typen, allen voran "Georg" beim Lesen über den Weg rannten.
Und in der Stiftskirche ist was los! Derb, wie man es mitunter aus Bayern gewöhnt ist. Für mich vollkommen in Ordnung, das bringt Spannung und Leben in das Buch, so soll es sein.
Und düster wird es ebenfalls noch *schauder*.
Schließlich noch eine Tote. Puh, es bleibt spannend und der Krimi nimmt immer mehr Fahrt auf.
Altersschwäche und ein Suizid? Glaub ich nicht!
Hat Spürnase Max Kramer etwas übersehen?
Sinnvoll ist es ebenso, einen weiten Ausflug in die Vergangenheit zu machen.
Es ist auf jeden Fall eine ganze Menge faul im bayrischen Wallfahrtsort.
Wenn selbst die Haushälterin von Monsignore mit in der Sache steckt?
Abgründe tun sich auf.
Offenbar ist niemand in dieser Idylle mehr unschuldig, huch.
Novizin Maria hat ganz schön an ihrem Wissen zu schleppen, aber ihr Spürsinn ist ganz ausgezeichnet, das muss man ihr lassen.  ;)
Mut hat die Novizin ebenfalls, denn Gefahr lauert überall...
Trotz der immer wieder neu auftretenden Aspekte und Verwicklungen ist dieser Krimi alles andere als verwirrend. Eher hochspannend, es lohnt sich ihn zu lesen.

Wer denn nun der Mörder ist?
Na das verrate ich natürlich nicht, das muss der Leser schon selbst herausfinden.
Nur soviel: Der Mörder ist diesmal nicht der Gärtner...

http://www.amazon.de/Gnadenort-Kriminalroman-Anton-Leiss-Huber/dp/3548286178/ref=tmm_pap_title_0?ie=UTF8&qid=1432310496&sr=8-1


Gruß Karen

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