Hallo
liebe Leser meines Blogs!
Ein
Bekannter von uns ist schon wieder erkältet. Weiß der Teufel, wie das kommt.
Aber
er ist trotzdem zur Arbeit gegangen, krankfeiern gibt es für ihn nicht. Das ist
auch okay, solange es nicht schlimmer wird.
Aber
woher kommt der Ausdruck „krankfeiern“ überhaupt?
Ich
habe mich da mal schlau gemacht und bin fündig geworden.
Niemand
nimmt seine Grippe zum Anlass, ein Fest zu veranstalten. Was gibt es aber dann
zu feiern?
Das
Wort wird heutzutage unterschiedlich gebraucht. Durchaus kann man als
Krankfeiernder ernsthaft erkrankt sein, und muss zu Hause im Bett bleiben.
Geläufiger
ist allerdings die Wendung, die Erkrankung nur vorzutäuschen um sich dadurch
einen zusätzlichen Urlaubstag zu verschaffen.
Ruhepause
gönnen
Der
Ursprung des Wortes leitet sich aber wahrscheinlich eher vom rechtmäßigen
Kranksein ab. Feiern in seiner ehemaligen althochdeutschen Bedeutung (17.Jh.)
hieß so viel wie: ausruhen, die Arbeit ruhen lassen, nicht arbeiten.
Krankfeiern ist hiernach also eine Kombination aus Erkrankung und der dazu
notwendigen Ruhepause zur Wiedergenesung.
Jemand
der krankfeiert ist in diesem Sinne also jemand, der sich nicht mit triefender
Nase und ansteckendem Grippevirus zur Arbeit schleppt, sondern seine Kollegen
verschont, sich zu Hause auskuriert und erst wiederkommt, wenn er voll
einsatzfähig ist.
Diese
Herleitung sollte allerdings mit Vorsicht betrachtet werden, da der
zusammengesetzte Ausdruck krankfeiern erst Anfang des 20. Jh. gebräuchlich
wurde.
Gruß
Karen
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